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Alle Veranstaltungen

12:15—12:45Museum

MI
20
MAR
Kunst zum Zmittag
Schatzkammer Sammlung

Einmal im Monat lädt das Kunstmuseum Olten über Mittag zum Augen- und Gaumenschmaus. Eine ...

18:00Museum

SO
24
MAR
Konzert
mit Anna Jeger & Shih-Yu Tang

YAPO (Young Artist Promotion Olten) präsentiert einen Duo-Abend mit Nachwuchsmuskerinnen Anna ...

18:00—19:00Stadtkirche Olten

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MAR
Führung mit Patrick Lüthy
Ukrainisches Fototagebuch

Öffentliche Führung mit Kurator Patrick Lüthy / екскурсія з Патріком ...

18:00Museum

MI
27
MAR
Erzählabend mit Ines Henner
huber.huber & Schatzkammer

«Kindern erzählt man Geschichten zum Einschlafen. Erwachsenen, damit sie aufwachen» (Jorge ...

14:00—15:00Museum

DO
4
APR
hingeschaut
Kunst, Kaffee und Kuchen

Mit der Kunstbetrachtung «hingeschaut» laden wir einmal im Monat neu am Donnerstagnachmittag zur ...

18:00—19:00Beletage

Di
9
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Kurator:Innen-Führung
Schatzkammer Sammlung

Im Rahmen des Ausstellungsformats «Schatzkammer Sammlung» sind Gäste aus der Oltner Bevölkerung ...

18:45—22:00Museum

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APR
Künstlergespräch, Konzert und Bar
mit huber.huber und Michael Bucher

Künstlergespräch mit Markus und Reto Huber im Rahmen ihrer Ausstellung huber.huber – Das ...

18:30—19:30Museum

Di
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APR
Vortrag von Bruno Kissling
Hilfe für Ukrainer:innen

Der Oltner Fotograf Bruno Kissling gehört zu den Menschen, die sich seit zwei Jahren für ...

12:15—12:45Museum

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24
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Kunst zum Zmittag
zu huber.huber

Einmal im Monat lädt das Kunstmuseum Olten über Mittag zum Augen- und Gaumenschmaus. Eine ...

14:00—15:00Museum

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hingeschaut
Kunst, Kaffee und Kuchen

Mit der Kunstbetrachtung «hingeschaut» laden wir einmal im Monat neu am Donnerstagnachmittag zur ...

10:00—17:00Museum

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MAI
Internationaler Museumstag

Am internationalen Museumstag laden die Oltner Museen wiederum mit speziellen Aktionen dazu ein, ...

12:15—12:45Museum

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Kunst zum Zmittag
huber.huber

Einmal im Monat lädt das Kunstmuseum Olten über Mittag zum Augen- und Gaumenschmaus. Eine ...

14:00Stadtkirche Olten

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MAI
Finissage
Ukrainisches Fototagebuch

Letzte Führung durch die Foto-Ausstellung auf den Emporen der Christkatholischen Stadtkirche: ...

15:00Beletage

SO
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MAI
Finissage
Schatzkammer Sammlung

Mit einer letzten Führung verabschieden wir uns von der Schatzkammer Sammlung #7, welche die ...

16:00—17:00Museum

SO
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Finissage
huber.huber

Letzte Chance, die Ausstellung huber.huber – Das Verschwinden (Markus und Reto Huber gemeinsam ...

Unsere Ausstellungs- & Sammlungskataloge

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Ferdinand Gehr — Öffentliche Bauten, Foto: Herrmann Germann

Ihr Besuch im Kunstmuseum Olten

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Kunstmuseum Olten, Ansicht Eingang

Aktuelles

Unser Jahresmotto «Ensemble, c’est tout!», das einen Romantitel der französischen Schriftstellerin Anna Gavalda übernimmt, kündet es an:

2024 machen wir nichts allein. Alle Ausstellungen entstehen in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, Vereinen oder Personen(gruppen). Einige der Projekte wurden an uns herangetragen, andere haben wir selbst angestossen. Damit akzentuieren wir eine Praxis, die wir seit Jahren pflegen und weiterentwickeln.

Die rasanten gesellschaftlichen Veränderungen der Gegenwart beobachtend, suchen wir nach Wegen, um das Museum fit zu machen für die Zukunft. Durchlässiger, agiler, offener soll es sein, eine Plattform für den Austausch, für gemeinsames Denken, Schauen und Verhandeln von Ideen, ein Ort, der Menschen ebenso zur aktiven Teilhabe wie zum stillen Besuch einlädt, wo Neugier und Expertise sich verbinden. Mit einer geballten Ladung an Kooperationen und partizipativen sowie inklusiven Projekten testen wir die Möglichkeiten, Chancen und Risiken eines «offenen Museums». Machen Sie mit!

Flyer Ausstellungsprogramm 2024 (pdf)

Jahresbrief 2023/24 (pdf)

Flyer Kunst zum Zmittag 2024 (pdf)

Flyer Kunstbetrachtungen 2024 (pdf)

Flyer Kunst-Stadt-Spaziergang 2024 (pdf)

Flyer Unser Atelier 2024 (pdf)

Flyer Lebendiges Museum - Spezialveranstaltungen, 1. Hälfte 2024 (pdf)

Jahresprogramm 2024 – Ensemble, c'est tout!

Zur Feier des achtzigsten Geburtstags von Franz Hohler ehrte seine Heimatstadt das vielfältige Schaffen des Jubilars ein halbes Jahr lang (vom 5. Mai bis 5. November 2023) mit einem bunten Strauss an Ausstellungen und Veranstaltungen.

Mehrere Institutionen hatten sich dafür zusammengetan:
Gemeinsam beleuchteten das Kunstmuseum und das Historische Museum mit vier sich ergänzenden Ausstellungen das Hohler’sche Universum von unterschiedlicher Seite. Als besonderes Highlight wurden in der Stadtkirche erstmals Fotografien von Franz Hohler gezeigt, die Einblick in einen bisher unbekannten Bereich der kreativen Tätigkeit des Autors, Bühnenkünstlers, Cellisten und Aktivisten gaben. Exklusiv in den Ausstellungen brachte das Schweizerisch-Deutsche Schauspielduo Hart auf Hart Hohlers neues, für sie geschriebene Theaterstück «Das Zugsunglück» zur Aufführung.

Diese Kernanlässe wurden von einem vielfältigen Vermittlungs- und Veranstaltungsprogramm verschiedener Akteur:innen begleitet. Ein handgebundener Foliant zirkulierte in der Stadt, um Botschaften und Wünsche für den Jubilaren zu sammeln. Dieses besondere Geschenk der Oltner:innen und nach Olten gereisten Hohler-Fans wurde Franz Hohler an der Finissage überreicht. 

Rückblickend berichtet die «Franz und Hohler»-Projektwebsite von diesem Highlight.

Und für alle, die Lust haben auf mehr:

Das im Knapp-Verlag erschienene «Franz und Hohler»-Wendebuch dokumentiert die Ausstellungen und bietet viel neuen Lesestoff für Hohler-Fans.

Vom 25.11.2023–9.3.2024 präsentiert der Förderverein für Kunst und Kultur am Zürichsee im Gemeindehaus von Uetikon am See eine von Kurator Thomas Kain eingerichtete Ausstellung, die sich mit Hohlers in Uetikon verbrachten Jahren beschäftigt: Franz Hohler komplett

Franz und Hohler. Olten gratuliert zum Achtzigsten

«Das grosse Buch für Franz Hohler» ist das gemeinsame Geburtstagsgeschenk der Oltnerinnen und Oltner sowie der Hohler-Fans aus der ganzen Schweiz, die von Mai bis November 2023 die vier Ausstellungen und zahlreichen Veranstaltungen im Rahmen des Projekts «Franz und Hohler. Olten gratuliert zum Achtzigsten» besucht haben.

Der prächtige, vom Trimbacher Buchbinder Bruno Ursprung im Auftrag des Historischen Museums und des Kunstmuseums eigens für diesen Anlass gefertigte Foliant zirkulierte ein halbes Jahr lang in den Kultur- und Bildungsinstitutionen der Stadt, um Wünsche, Botschaften und Geburtstagsgrüsse für den Jubilar zu sammeln.

Prall gefüllt mit Texten, Fotos, Zeichnungen und Collagen wurde das «Grosse Buch» Franz Hohler an der Finissage am 5. November 2023 überreicht – der krönende Abschluss unseres «Franz und Hohler»-Halbjahrs.

Ein grosses DANKESCHÖN an alle Beteiligten – es war grossartig!

Und hier geht's zum Making-Of-Video by muehlwerk.ch.

Lieber Franz Hohler – Das grosse Buch

Eine Veranstaltung der Sonderklasse
im Rahmen des Projekts Franz und Hohler

Der Erzählmarathon ist Geschichte. Stattgefunden hat er vom 22. bis 24. September 2023. Sie haben den Marathon verpasst? Das ist schade, es war nämlich absolut wunderbar. Aber Sie haben Glück: Ein Mitschnitt des Marathons wird hier zu einem späteren Zeitpunkt publiziert.

Der «Franz und Hohler»-Vorlesemarathon hat selbst die faulsten Lesemuffel auf Trab gebracht. Denn wer mit dem Totemügerli, Tschipo, Hamster Hugo und anderen Figuren aus Franz Hohlers literarischem Universum zum lockeren Dauerlauf durch Olten antrat, wurde mit viel Vergnügen belohnt. 

Gelesen wurde 42 Stunden lang non-stop im Halbstundentakt von bekannten und unbekannten Hohler-Fans live auf Bühnen, in den Museen und in der Stadt, oder online zugeschaltet von individuell gewählten privaten Orten. Beteiligt waren u. a. Chris Fasler, Patrick Frey, Rolf Lappert, Kilian Ziegler und Franz Hohler selbst.

Zuhören konnte man vor Ort in Olten oder bequem per Live-Stream. Ein Mitschnitt des Marathons wird hier zu einem späteren Zeitpunkt publiziert.

Vorlesemarathon – 42 Stunden Hohler-Texte

Das Kunstmuseum Olten ist stark sanierungsbedürftig.

Nach über 50 Jahren des Wartens und wiederholten Strategieänderungen ist 2021 mit dem von der Stadt Olten ausgelobten Architekturwettbewerb «Kunstmuseum Olten und Wohn- und Geschäftshaus» eine nachhaltige und zukunftsträchtige Entwicklung der Infrastruktur in greifbare Nähe gerückt. Ende August 2021 wurden die Ergebnisse des einstufigen Projektwettbewerb für Generalplanerteams im selektiven Verfahren der Öffentlichkeit präsentiert.

Das Siegerprojekt

Die ARGE Buchner Bründler Architekten AG, Basel / Proplaning AG, Basel, und Robin Winogrond Landschaftsarchitekten, Zürich, haben den Architekturwettbewerb «Kunstmuseum Olten und Wohn- und Geschäftshaus» für sich entschieden. Ihr Projekt mit dem Namen «VEDO DOVE DEVO» zeugt laut Jury von einem respektvollen Umgang mit der historischen Substanz. Es schafft einen atmosphärisch stimmigen Ort, der den Besuch des Kunstmuseums Olten auch architektonisch zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lässt und die Kirchgasse, den Munzingerplatz und den Platz der Begegnung städtebaulich aufwertet.

Das Siegerprojekt zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass es der ehemaligen Hinterseite zum Munzingerplatz mit einer im Raum und in der Höhe abgestuften Platzfassade einen städtbaulich klaren und attraktiven Rahmen verleiht. Die bestehenden Bauten an der Kirchgasse werden weitgehend erhalten und damit deren Substanz nicht nur in denkmalpflegerischer, sondern auch punkto Nachhaltigkeit geschont. Wie das Kunstmuseum erhält auch die Liegenschaft Kirchgasse 8 einen Anbau, der die Enge des heutigen Gebäudes auflöst und vielfältige Nutzungen erlaubt.

Referendumsabstimmung über den Projekterierungskredit 2022

Nachdem der Projektierungskredit für die Weiterentwicklung der Bau- und Sanierungsprojekte der städtischen Liegenschaften an der Kirchgasse 10 (neues Kunstmuseum) und 8 (Wohn- und Geschäftshaus) im Juni 2022 vom Parlament freigegeben worden war, machte ein erfolgreich gegen diesen Beschluss ergriffenes Referedum eine Volksabstimmung nötig, im Rahmen derer der Projektierungskredit am 25. September 2022 an der Urne abgelehnt wurde – mit 3090 Nein- zu 2625 Ja-Stimmen. > vgl. Information der Stadt Olten

Mit der Ablehnung des Kredits wurde ein mehrjähriger, wiederholt von Stadtrat und Parlament gutgeheissener Planungsprozess unterbrochen und das daraus hervorgegangene Projekt der Wettbewerbssieger Buchner Bründler Architekten gestoppt. Die Bemühungen, für den Werterhalt der Sammlung und für die zeitgemässe Entwicklung des Museums eine solide Grundlage zu schaffen sowie die Situation an der Kirchgasse städtebaulich aufzuwerten, sind damit zurückgeworfen, wird aber weitergeführt.

Ein neues Kunstmuseum?

Ich, Martin Disteli (1802–1844), war ein streitbarer Oltner und einer der wichtigsten Schweizer Künstler meiner Generation. Als politischer Zeichner, Karikaturist und Kalendermacher sowie als engagierter, demokratisch gesinnter Bürger und Militär habe ich in den Jahren vor der Gründung des Schweizerischen Bundesstaats mit spitzer Feder das Zeitgeschehen kritisch beleuchtet. Mein künstlerischer Nachlass, der zum nationalen Kulturerbe des 19. Jahrhunderts gehört, ist der Gründungsbestand und das Fundament des Kunstmuseums Olten.

Ich bin stolz, dass die Oltner:innen 1846 zwei meiner Werke gekauft und damit ihre städtische Kunstsammlung begründet haben. Es erfüllt mich ebenfalls mit Stolz, dass sie seither immer wieder ein Auge auf die zeitgenössische Kunst geworfen haben. Mit Unterstützung von vielen Menschen, Vereinen und Institutionen aus der ganzen Schweiz haben sie die Kunstwerke in ihrer Sammlung gepflegt, zugänglich gemacht und so in weit über 100 Jahren durch Schenkungen, Ankäufe und Leihgaben eine für Olten äusserst wertvolle Sammlung aufgebaut:

  • Die Sammlung des Kunstmuseums Olten umfasst über 13'000 Werke, die Ihnen als Oltner:innen gehören und jährlich mehr Leute anziehen.

  • Darunter sind Nach- und Vorlässe von nationaler Bedeutung mit regionalem Bezug, neben meinem eigenen zum Beispiel diejenigen von Otto Morach (1887–1973), Meinrad Peier (1903–1964), Hans (Kü) Küchler (1929–2001) oder Jörg Mollet (*1964) ...

  • Es gehören auch Spitzenwerke von Cuno Amiet, Martin Disler, Ferdinand Hodler, Rolf Iseli, Urs Lüthi, Otto Morach, Meret Oppenheim, Sophie Taeuber-Arp, Varlin oder Fischli Weiss dazu, die regelmässig als Leihgaben auf internationalen Ausstellungen für den Kulturstandort Olten werben.

  • Sowie viele Arbeiten von lokal verankerten Kunstschaffenden wie Agnes Barmettler, Jörg Binz, Vreny Brand Peier, Urs Borner, Frank Buchser, Roman Candio, Adelheid Hanselmann, Andreas Hofer, Sandra Lehnis, Dieter Linxweiler, Fraenzi Neuhaus, Jacquy Neukomm, Andrea Nottaris, Marcel Peltier, Pia Schelbert, Erica Schweizer, Eva Szecsödy, Rosa Wiggli, Franz Anatol Wyss und anderen mehr …

  • und auch kapitale Werke von wichtigen zeitgenössischen Kunstschaffenden wie Mirko Baselgia, Marc-Antoine Fehr, Ferdinand Gehr, Germann & Lorenzi, Clare Goodwin, Daniel Karrer, San Keller, Michael Meier & Christoph Franz, Joseph Felix Müller, Ursula Palla, RELAX, Katja Schenker, Emil Trenkwalder, Till Velten, …

  • Ergänzt wird die Museumssammlung um die Sammlung der Stiftung für Kunst des 19. Jhs. Diese umfasst mehr als 2’000 Kunstwerke aus dem 19. Jahrhundert. Sie kontextualisiert meinen Nachlass auf ideale Weise.

Dieser grosse Schatz gehört seit über 175 Jahren zu Olten und ist seit rund 120 Jahren in einem Museum für alle zugänglich. Im heutigen Gebäude ist jedoch ein zeitgemässer Museumsbetrieb nur sehr begrenzt möglich.

Martin über das Kunstmuseum Olten #1

Ich, Martin Disteli (1802–1844), war ganz erstaunt zu erfahren, wie der Betrieb des Kunstmuseums im 21. Jahrhundert in Olten funktioniert:

 

  • RUND DIE HÄLFTE des jährlichen Betriebsbudgets des städtischen Kunstmuseums, d. h. um die 550'000 CHF, wird NICHT von der Stadt Olten und ihren Steuerzahler:innen aufgebracht, sondern ist fremdfinanziert

  • Der Kanton Solothurn, zahlreiche Stiftungen, Gemeinden, andere Kantone und private Mäzene unterstützen sowohl Ausstellungen als auch Projekte, Vermittlungsangebote, Veranstaltungen und Ankäufe seit Jahren grosszügig. Die Stadt Olten wird also Jahr um Jahr reich beschenkt. Mit vereinten Kräften kann so ein attraktives kulturelles Angebot präsentiert werden, das Olten als Gemeinde mit Zentrumsfunktion angemessen ist und in die ganze Schweiz ausstrahlt.

  • Vom Kanton Solothurn, von mehreren Stiftungen und von Privaten wurden für den Bau des neuen Kunstmuseums bereits namhafte Beiträge in Aussicht gestellt, die den vom Parlament definierten Maximalbetrag von 14 Mio CHF erheblich reduzieren werden. Die Stadt durfte Ende August die schriftliche Zusage für eine private Spende in der Höhe von 2 Mio CHF bekannt geben. Verbindliche Zusagen von Stiftungen und dem Kanton werden jedoch erst erhältlich sein, sobald das ausgearbeitete Bauprojekt vorliegt.

  • Wichtige Teile der Sammlung bestehen aus Dauerleihgaben von Bund, Kanton, der Gottfried Keller Stiftung, den Freunden Kunstmuseum Olten, des Kunstvereins und von Privaten. Sie erweitern die Werke im städtischen Eigentum zu einer kohärenten Sammlung von nationaler Bedeutung, deren spezifische Ausprägung eng mit Charakter und Geschichte des Ortes verbunden ist.

  • Das Kunstmuseum pflegt mit vielen Kunst-, Kultur- und Bildungsinstitutionen in der ganzen Schweiz gute Kontakte und wirkt damit als Botschafterin für den Kulturstandort Olten.

  • Dasselbe tun die Werke aus der Sammlung, die als Leihgaben rund um die Welt reisen und dabei auf ihre Heimatstadt Olten verweisen. Gleiches gilt für die vom Museum herausgegebenen Publikationen. Mit der Fotoausstellung, die der bekannten Architekturfotograf Iwan Baan und der Pritzker-Preisträger Francis Kéré 2021 mit dem Kunstmuseum für Olten entwickelt haben, wandert derzeit sogar eine ganze Ausstellung durch Europa. Nach London wird sie im September in Rennes (FR) und später in Amsterdam zu sehen sein. 

  • Die Ausstrahlung einer musealen Institution drückt sich eben nicht allein in ihren Besucherzahlen aus; zumal darin weder die vielen Personen erfasst sind, welche die Präsentationen des Museums im Dienstraum auf dem Perron 7 im Bahnhof Olten betrachten, noch die Besucher:innen anderer Aussenprojekte wie der Sommerausstellung 2021 an der Aare. Trotzdem ist es erfreulich, dass die Besucherzahlen in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt werden konnten.

  • Mit der Sicherung meines eigenen Nachlasses, oder demjenigen des legendären Werbegrafikers und Wahl-Oltners Hans (Kü) Küchler und ganz neu auch als Vertreterin des Erbes von Otto Morach, einem der wichtigsten Schweizer Expressionisten und Plakatgestalter, pflegt das Kunstmuseum das kulturelle Erbe von Stadt und Region, auch für die wissenschaftliche Forschung und die schulische Bildung.

  • In naher Zukunft darf das Kunstmuseum zudem grosse Werkgruppen von Ferdinand Gehr, der in Olten mit seinem Chorwandfresko in der Marienkirche markante Spuren hinterlassen hat, als Geschenk entgegennehmen, sowie ein gewichtiges Depositum aus dem Besitz der Coninx-Stiftung willkommen heissen, mit dem der Künstlerinnen-Anteil der Sammlung signifikant gesteigert werden kann.

 

Martin über das Kunstmuseum Olten #2

Sorgen bereitet mir, Martin Disteli (1802–1844), hingegen Folgendes:

 

  • Hindernisfreiheit ist im Kunstmuseum leider ein Fremdwort. Wer keine Treppen steigen kann, kommt über den Eingangsbereich nicht hinaus und kann auch die Toilette nicht nutzen

  • Tatsächlich ist das Kunstmuseum Olten wohl das einzige Schweizer Kunstmuseum ohne Lift – seit 2020 gibt es zumindest einen virtuellen Lift: ein Blog lädt Sie ein zu Reisen hinter die Kulissen vom Keller bis unters Dachgeschoss, wo mein Nachlass lagert.

  •  Das heutige Gebäude des Kunstmuseums Olten ist stark sanierungsbedüftig

  • So entsprechen die Traglasten in keiner Weise den heutigen Anforderungen an eine öffentlich zugängliche Institution.

  • Die aktuelle Beleuchtung stammt von 1969 – sie war schon damals darauf ausgelegt, nur für wenige Jahre dienen zu müssen. Längst gibt es für diese Leuchten keine Ersatzteile mehr, ihr Energieverbrauch ist enorm und die Lichtqualität für ein Museum ungeeignet.

  • Die Depots der Oltner Kunstsammlung, in denen Werke mit einem Versicherungswert von über 15 Mio CHF lagern, sind über das ganze Haus verteilt in Räumen untergebracht, die von (altersschwachen) Wasser- und Stromleitungen durchzogen sind. Diese stellen für die Bestände eine ernstzunehmende Gefahr dar.

  • Die klimatischen Bedingungen im Haus schränken v. a. in den Sommermonaten die Ausstellungstätigkeit stark ein, u. a. weil unter diesen Umständen Leihgaben aus anderen Museen nicht mehr zur Verfügung gestellt werden können. Ganz abgesehen davon, dass es für das Publikum im Sommer äusserst unangenehm ist, sich in über 30 Grad warmen Räumen aufzuhalten.

  • Der Museums-Techniker muss viele handwerkliche Arbeiten im Freien durchführen (sofern das Wetter es erlaubt), weil er über keine Werkstatt verfügt, die diesen Namen verdient.

  • Die Depots, die Lagerräume, die Bibliothek und das Archiv platzen aus allen Nähten, vieles ist dezentral gelagert.


Martin über das Kunstmuseum Olten #3

In der analogen Welt hat das Kunstmuseum Olten – wohl als einziges Kunstmuseum der Schweiz – keinen Lift. Wir wünschen uns aber oft sehnlichst einen herbei, wenn der Bildertransport mit Muskelkraft vom Keller in den dritten Stock wieder in die Wädli geht... Deshalb erwecken wir ihn mit unserem Blog schon einmal virtuell zum Leben:

Der Lift ist die digitale Erweiterung des Kunstmuseums Olten. Er erschliesst virtuell die Depots, Ausstellungsräume, Werkstätten und Studierstuben unseres Hauses bis unter das Dach und schiesst manchmal auch darüber hinaus, um in der Umgebung des Museums Orte künstlerischer Produktion und Präsentation zu erkunden. Auf dieser Plattform kommen Expert*innen, Künstler*innen und Freund*innen des KMO zu Wort und teilen ihre Leidenschaft und ihr Fachwissen zu den vielseitigen Themen unseres Hauses mit Ihnen.

Wir verstehen den Blog als Experimentierfeld, um digitale Angebote zu erproben. Der soll langfristig und nachhaltig als virtuelle Museumsplattform dienen, an der auch das interessierte Publikum und unterschiedliche Bevölkerungsgruppen aktiv teilhaben können.

Der Lift ist da! — Steigen Sie ein!

Der Lift —  unser Blog